Presseaussendung von:LRin Beate Prettner
Koppelung von Wirtschaftsförderungen an Frauenförderungen zur Steigerung von Arbeitsmarktchancen der Frauen gefordert
Die erschreckenden Arbeitslosenzahlen bei der Frauenbeschäftigung nimmt SPÖ Frauenreferentin LR Beate Prettner heute, Donnerstag, zum Anlass, einen Appell an alle politischen Referenten in der Kärntner Landesregierung zu richten: „Das Hauptaugenmerk von allen politischen Verantwortungsträgern muss darauf gerichtet sein, diesem Negativtrend der Frauenarbeitslosigkeit Einhalt zu gebieten“. Prettner spricht sich in diesem Zusammenhang für die Schaffung zusätzlicher Frauenarbeitsplätze aus und verweist auf einen Antrag der SPÖ Kärnten in der kommenden Sitzung des Kärntner Landtags, der die Koppelung von Wirtschaftsförderungen oder öffentlichen Aufträgen an eine Frauenförderung in den Betrieben vorsieht.
„Gerade angesichts der neuesten Arbeitsmarktdaten soll dieser Antrag ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. Denkbar wären auch Verpflichtungen wie eine Erhöhung des Frauenanteils in der Führungsetage, das familienfreundliche Gestalten von Arbeitszeiten sowie Weiterqualifizierungsmaßnahmen für Frauen, um auch den Wiedereinstieg zu erleichtern“, regt Prettner an. Die dafür notwendigen Rahmenbedingungen, sprich die Vereinbarkeit, gehe damit direkt einher, so Prettner, die sich neuerlich für eine Verbesserung der Kinderbetreuungssituation in Kärnten ausspricht.
„Die Frage nach einer Karriere stellt sich für viele Frauen oft gar nicht, weil sie während der Arbeitszeiten keinen Versorgungsplatz für ihre Kinder hätten. Wenn wir über mehr Frauenbeschäftigung oder mehr Frauen in der Politik, in Aufsichtsräten, in Führungsetagen reden wollen, müssen wir zuerst die Basis auf der das auch möglich ist schaffen“, so Prettner. Dabei gehe es vor allem um eine Qualitätssteigerung der vorhandenen Einrichtungen im Sinne der VIF-Kriterien, die Themenstellungen wie flexible Öffnungszeiten, das Angebot eines Mittagessens usw. behandeln.
Foto: Büro LRin Prettner