Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Die Grünen Kärnten kritisieren die Ernennung von Gerald Horn zum Direktor des Gymnasiums Tanzenberg
Unterrichtsministerin Schmied hat sich dazu entschieden, dem Vorschlag des Landesschulrats zu folgen und Gerald Horn als Direktor des Gymnasiums Tanzenberg zu bestätigen. Für die stellvertretende Landessprecherin der Grünen Kärnten, Zalka Kuchling, ist das eine Verhöhnung aller engagierten LehrerInnen, Eltern und SchülervertreterInnen: „Frau Schmied hätte die Möglichkeit gehabt, ebenso wie bei der CHS Villach der Empfehlung von Eltern und LehrerInnen zu folgen. Offensichtlich ist jetzt auch die zuständige Ministerin vor dem Kärntner Proporzfilz in die Knie gegangen. In Kärnten sitzen immer blau, rot und schwarz in der Regierung und so führt das Proporzsystem zu einer unerhörten Postenschacherei. Es ist für mich als Lehrerin empörend zu sehen, wie offensichtlich diese Freunderlwirtschaft jetzt auch schon im Schulwesen an der Tagesordnung ist. Mit Objektivierung hat das nichts zu tun und mit einer Schule, die auf ein engagiertes Miteinander setzt, schon gar nicht. Die Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen entscheidet über unsere Zukunft, Parteipolitik hat in Schulen nichts verloren. Es ist ein Hohn, wenn ständig über schlechte Ergebnisse im Pisa-Test gejammert wird und gleichzeitig Schlüsselpositionen nach Parteifarben vergeben werden.“
Scharfe Kritik übt Zalka Kuchling auch am Präsidenten des Landeschulrats, Walter Ebner: „Ich fordere Herrn Ebner auf, den Entscheidungen des Kollegiums im Landesschulrat Folge zu leisten. Auf Vorschlag der Grünen hin wurde dort beschlossen, dass eine Arbeitsgruppe das Kärntner Objektivierungsgesetz kritisch durchleuchtet werden sollte – die eingesetzte Arbeitsgruppe arbeitet aber nicht.“
Foto: Grüne Kärnten