Presseaussendung von: Bürgermeister Christian Scheider
Aussagen des Landesrates schaden dem Image von Stadt und Land
Klagenfurt - Laut WWF‐Experten leben in Kärnten derzeit fünf bis acht Bären und ein bis zwei Wölfe, vor denen der Tourismusreferent des Landes mittels Abschussgenehmigung die touristischen Wanderer und das Weidevieh nun beschützen will. „Mit seiner Aussage, man solle in Kärnten alle Bären und Wölfe zum Abschuss freigeben, katapultiert sich Landesrat Martinz direkt zurück ins frühe 19. Jahrhundert, als der Mensch in Mitteleuropa diese Tierarten durch beispiellose Verfolgungskampagnen nahezu ausgerottet hat. Solche völlig veralteten Denkweisen dürfen in einem modernen Weltbild keinen Platz mehr haben und schaden dem Image des Landes Kärntens und der Landeshauptstadt“, zeigte sich Bürgermeister Christian Scheider besorgt.
Als jahrzehntelanger Kämpfer für den Tierschutz habe Scheider für die Äußerungen Martinz nichts übrig. „Noch in diesem Jahr eröffnet das neue hochmoderne Tierschutzkompetenzzentrum in Klagenfurt‐Annabichl, das einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Beziehung zwischen Mensch und Tier leisten wird. Gleichzeitig fordert ein Landesrat zur Tötung von Wildtieren auf, die durch internationale, aber auch Kärntner Gesetze, unter strengem Schutz stehen“, ist Scheider fassungslos. Es bleibe zu hoffen, dass Martinz sein Vorhaben umgehend wieder ad acta legt und bestimmte Tierarten nicht als Gefahr und Bedrohung, sondern als natürlichen und wichtigen Bestandteil unserer Umwelt sieht.
Foto: www.klagenfurt.at
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