Presseaussendung von: Verein OIKOS
Gerade erst mit dem 1. Platz des Gesundheitspreises der Stadt Klagenfurt ausgezeichnet, folgt jetzt für den Verein OIKOS die nächste Auszeichnung. Unter der Supervisorin Akad. GPM Tatjana Suljkanovic (OIKOS Teamleiterin Haus Irma) wird ab sofort die praktische NADA- Ausbildung „National Acupuncture Detoxification Association“) für Interessierte angeboten.
Klagenfurt (14. Dezember 2017) Der Verein OIKOS (Verein für Suchtkranke) besteht seit 22 Jahren und ist stetig bemüht, neueste Trends in sein Therapie- und Beratungsangebot aufzunehmen. Umso erfreulicher ist es, dass OIKOS ab sofort als Ausbildungszentrum für NADA-Ohrakupunktur und Ohrakupressur zertifiziert ist. Abgenommen wurde die Zulassung vom Vorstand des Vereins für NADA Akupunktur Österreich DDr. Thomas Ots (siehe Bild) und Vorstandsmitglied Juliane Cichy (Suchtkoordination des Landes Steiermark). Dazu Mag.a Maria Magdalena Witting (Geschäftsführerin): „Wir sind sehr stolz, dass OIKOS ab sofort Ausbildungsstätte für NADA Österreich ist. Wir bitten diese Behandlungsmethode seit Jahren in unseren Einrichtungen für KlientInnen an. Nunmehr steht das Angebot auch für alle anderen interessierten Menschen offen.
„Das NADA-Protokoll, das weltweit angeboten wird, kombiniert Ohrakupunktur bzw. Ohrakupressur mit einer strukturierten, nicht-ängstigenden Art des Behandlungsstils. Es geht somit auf die besondere Problematik abhängiger, psychisch kranker, traumatisierter aber auch „nur erschöpfter Menschen ein“, erklärt Supervisorin Tatjana Suljkanovic. Und weiter: „Es entspannt und macht gleichzeitig wach“.
Derzeit wird die NADA-Therapie nur in den zwei Therapiestationen von OIKOS durchgeführt. Ab Jänner 2018 wird NADA auch ambulant für Menschen mit Stresssymptomen, Burn-Out, Schlafstörungen und zur Raucherentwöhnung gegen einen geringen Kostenbeitrag angeboten. Auch bei ADHS und Schwierigkeiten in der Schwangerschaft wirkt NADA entspannend und beruhigend.
Interessierte Personen, die sich zu NADA-TherapeutInnen ausbilden lassen möchten, können ihre praktische Ausbildung nun unter der Supervision von Akad. GMP Tatjana Suljkanovic bei OIKOS absolvieren.
Infos zu NADA („National Acupuncture Detoxification Association“): Die Hongkonger Ärzte Dr. Wen und Dr. Cheng beschrieben 1973 in ihrer ersten Veröffentlichung, dass die tägliche Akupunktur die Entzugssymptome Opiumabhängiger vermindere. In Deutschland erläuterte der Psychiater Dr. H. G. Marx erstmals 1979 dessen positive Auswirkungen. In New York wurde ab 1985 NADA als Spezialform der Ohrakupunktur und Ohrakupressur von Psychiater Dr. Michael Smith entwickelt.
In Österreich besteht die „NADA Akupunktur Austria“ mit Sitz in Graz seit 2006.
Ziel ist es, die Verbreitung der als NADA-Protokoll bekannten komplementären Therapiemethode für Menschen mit Abhängigkeitsproblematik (Alkohol, Nikotin, Drogen, Medikamente) und Menschen, die an psychischen Störungen, Schlafstörungen, Stress, Burn-out und unter traumatischen Erlebnissen leiden, zu fördern
Eine Sitzung, dem „NADA–Protokoll“ als Behandlungsmethode folgend, läuft nach einem standardisierten Ablauf ab. Die Anwendung erfolgt mit fünf Nadeln (Akupunktur) oder mittels Magnetpflastern (Akupressur). Hierbei sollen die nach Dr. Smith fünf definierten Punkte – das Vegetativum-sympathetic, das „Shen Men“ – „Tor zum Geist“, die Lunge, die Leber und die Niere aktiviert werden. Die Behandlung darf nur von ausgebildeten TherapeutInnen aus medizinischen Berufen nach § 15 GuKG (Anlage 1 Mitverantwortlicher Bereich) mittels ärztlicher Delegation angeboten werden. PatientInnen sind nach der Behandlung weniger ängstlich, stabiler, wacher und aufmerksamer, was sich positiv auf den gesamten Gesundheitszustand auswirkt.
Informationen zu NADA Österreich unter: DDr. Thomas Ots (Graz), www.nada-akupunktur.at
Foto: KK