Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Kaiser, Seiser: „Wahrscheinlich krebserregend“ ist Grund genug für befristetes Glyphosat-Verbot. Schutz der Kärntnerinnen und Kärntner steht über Konzern-Interessen.
„Unsere Haltung in puncto Glyphosat-Verbot ist klar: Für uns steht der Schutz der Kärntnerinnen und Kärntner an allererster Stelle und damit immer auch vor möglichen politisch lobbyierten Konzerninteressen. Darum streben wir weiterhin konsequent ein dreijähriges Verbot des Unkrautvernichtungsmittels an. Der heute auf unsere Initiative einstimmig gefasste Beschluss im Rechts- und Verfassungsausschuss des Kärntner Landtages ist dafür die unabdingbare Voraussetzung“, zeigen sich SPÖ-Landesparteivorsitzender Landeshauptmann Peter Kaiser und SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser erfreut über die Zustimmung der anderen Parteien. Denn mit dem heutigen Beschluss wird das Verbot in Gang gesetzt.
„Damit hat die Kärntner Politik ihre Haltung deutlich gemacht! Da zieht auch das vermeintliche Gegenargument nicht, dass Glyphosat einer Studie der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC)nach ‚nur‘ wahrscheinlich krebserregend ist. Im Gegenteil: Für uns ist das ein Grund mehr, nach dem Vorsorge-Prinzip zu handeln und die Glyphosat-Verwendung zu verbieten. Die Folgen von Glyphosat für Mensch und Umwelt müssen wissenschaftlich genauestens erforscht und jegliche Zweifel ausgeräumt werden. Wir werden es nicht zulassen, dass die Gesundheit Kärntens und die Artenvielfalt in unserem Land geschädigt werden“, betont Kaiser.
„Unser Hauptaugenmerk gilt ausschließlich einem gesunden Kärnten – und nicht den Interessen des Glyphosat-Konzerns Monsanto. Hier geht es auch um den Erhalt des zu Recht ausgezeichneten Rufs der Kärntner Produkte. Glyphosat-belastete Nudelminze in den Kärntner Kansudeln wäre untragbar. Deshalb könnte Kärnten mit der Abänderung des Kärntner Landes-Pflanzenschutzmittelgesetzes für ganz Österreich den Startschuss geben, den flächendeckenden Einstieg in den Ausstieg von der Glyphosat-Verwendung einzuleiten. Der heutige Beschluss ist dafür das richtige Signal“, schließt Seiser.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv