Presseaussendung von: Birdlife
Vom 6.- 9. Jänner 2016 sind alle Vogelfreunde wieder eingeladen die Wintervögel im Garten, im Park oder am Fenster zu zählen!
Mit Hilfe der engagierten ZählerInnen können über die Jahre viele Fragen zum Verhalten unserer Wintervögel beantwortet werden:
Beispielsweise stellen wir fest, dass Kurzstreckenzieher wie die Ringeltaube oder Stare, Vögel die tendenziell im Winter wegziehen, sich vermehrt in den Gärten am Futterhaus einfinden. Eine Erklärung dafür könnten die milden Winter der vergangenen Jahre sein.
Die „Stunde der Wintervögel“ wird von der Vogelschutzorganisation BirdLife bereits zum siebten Mal organisiert. Zuletzt haben mehr als 8583 ZählerInnen an die 238102 Vögel gezählt. Die Kohlmeise hält sich in Österreich seit der ersten Zählung am 6. Jänner 2010 als der häufigste Gast am Futterhaus auf dem 1. Platz. Haussperling und Feldsperling teilen sich seither Platz 2 und 3.
Im Mittelpunkt der Aktionen stehen ganz bewusst die häufigen und leicht erkennbaren Vögel rund um Haus und Garten. Damit die Ergebnisse auf Städte und Dörfer als eigene Lebensräume bezogen werden können, heißt das: Bitte wirklich nur im Siedlungsraum oder rund ums Haus und nicht im Wald oder auf dem offenen Feld die Vögel zählen.
Jeder kann zur Erforschung und dem Schutz der Vögel beitragen
Mit nur einer Stunde Vogelbeobachtung an einem der vier Tage kann hier jeder, der die Amsel von der Kohlmeise unterscheiden kann, zur Erforschung der Wintervögel und damit auch zu ihrem Schutz beigetragen. „Die gefiederten Wintergäste am Futterhaus sind für die meisten Menschen Sympathieträger, relativ leicht bestimmbar und zeigen spannende Verhaltensweisen. Mit unserer alljährlichen Vogelzählung am Futterhaus wollen wir vor allem auch das Bewusstsein und Interesse für die Vogelwelt wecken“, sagt Gerald Pfiffinger Geschäftsführer bei BirdLife.
Foto: rspb.com/Birdlife