Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
Neueste Untersuchungen belegen, dass die Karnburg keine Slawenburg war - "Nach der Ortstafelfrage nun auch die Fürstensteinfrage gelöst"
Klagenfurt (LPD). "Aufgrund der neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen handelt es sich beim Fürstenstein um kein slawisches Rechtssymbol. Die Karnburg war kein slawisches Zentrum, sondern eine ottonische Großburg", weist Kulturreferent LR Harald Dobernig heute, Donnerstag, hin. Der Fürstenstein sei in der Vergangenheit zu Unrecht von der Republik Slowenien als slawisches Rechtsdenkmal angesehen worden. "Nach der Ortstafelfrage konnte nun die Fürstensteinfrage wissenschaftlich gelöst werden", erklärt Dobernig.
Die Untersuchungen wurden ab 2006 in Karnburg in Zusammenarbeit mit der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Klagenfurt im Auftrag des verstorbenen Kulturreferenten Landeshauptmann Jörg Haider durchgeführt. Die Ergebnisse wurden nun von Landesarchäologen Heimo Dolenz und Grabungsleiter Christoph Baur im Buch "Die Karnburg - Forschungen zu Kärntens Königspfalz 2006 - 2010" publiziert. Das Buch wurde kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt.
"Die umfangreichen Untersuchungen belegen, dass der Fürstenstein aus der Befestigungsmauer der Karnburg entnommen wurde und diese stammt aus der Zeit um 1000 nach Christus. Slawische Fürsten herrschten in Kärnten allerdings in der Zeit von 600 bis ca. 800 nach Christus, also weit vor dieser Zeit", verweist Dobernig auf die Untersuchungen der Wissenschafter.
Foto: Büro LR Dobernig