Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Laut Gutachtern ist für die Fertigstellung des Stadions keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) notwendig. Grüne werten dies als Betrug an der Bevölkerung.
Klagenfurt (16.12.2010) Ganz nach dem Motto „was nicht passt, wird passend gemacht“ agierte man anscheinend bei dem Gutachten für die Fertigstellung des Wörthersee-Stadions. Obwohl in sämtlichen Verträgen und Baubescheiden stets von einem temporären Ausbau des Stadions zum Zwecke der Fußball-Europameisterschaft ausgegangen und den AnrainerInnen ein Rückbau au 12.000 Sitzplätzen zugesichert wurde, ignorieren FPK/SPÖ und ÖVP nun die Tatsache, dass bei Nicht-Rückbau eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unumgänglich ist. „Ein Gutachten lässt sich leicht so hinbiegen, wie man es haben will. Den Gutachtern wurden offensichtlich der Baubescheid und die Verträge vorenthalten, denn anders kann ich mir den positiven Ausgang nicht erklären!“, äußert sich nun Grün-Stadträtin Maga Andrea Wulz.
Die Grünen sehen den positiven Fertigstellungsbescheid als „Betrug an der Bevölkerung“. Laut Wulz „wurden die Anrainerinnen und Anrainer vollkommen hinters Licht geführt und getäuscht! Denn ich kann mich gut erinnern, dass sie damals beim Ausbau des Stadions nur einwilligten, weil man ihnen versprach, das Stadion auf die ursprüngliche Größe wieder zurückzubauen!“
Für Grün-Stadträtin Maga Andrea Wulz steht fest, dass sie dieses Gutachten auf jeden Fall anfechten wird: „Ich akzeptiere die Art und Weise wie hier mit der Bevölkerung umgegangen wird nicht und werde dies nicht einfach so hinnehmen. Unsere Juristen werden dieses Gutachten jetzt prüfen und wir werden weitere Schritte einleiten!“, so Wulz abschließend.
Foto: Mein Klagenfurt/Sonya Konitsch