Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Grüne stellen sich klar gegen Studiengebühren an Fachhochschulen und warnen vor „Dominoeffekt“. Kärnten soll in Sachen Bildung fit für die Zukunft gemacht werden. Budgetposten „Kärntner Universitäten“ benötigt Verdoppelung.
Klagenfurt (15.12.10) – Klar gegen die geplante Einführung von Studiengebühren an der FH Kärnten stellt sich heute LAbg. Barbara Lesjak von den Grünen: „ Unserer Ansicht nach muss der Hochschulzugang unter allen Umständen frei zugänglich bleiben. Und zwar für alle!“ stellt Lesjak klar.
Den Trends der Bundespolitik – die SPÖ torkelt momentan in der Frage der Studiengebühren gefährlich hin und her – müsse unbedingt Einhalt geboten werden: „Die positive Entwicklung der FH Kärnten in den letzten Jahren darf durch Zugangsbeschränkungen nicht aufs Spiel gesetzt werden. Durch die Etablierung von neuen Studiengängen ist die FH auf einem guten Weg“ sieht Lesjak die Zukunft der Fachhochschule durchaus optimistisch.
Eine mögliche Wiedereinführung der Studiengebühren an den Kärntner Fachhochschulen im Jahr 2011 könnte diese Entwicklung jedoch rasch enden lassen. Außerdem ist die Sorge vor einem „Dominoeffekt“ bei den Grünen groß: „Eine Einführung von Studiengebühren ist für die Grünen ein absolutes Tabu. Dieses Tabu zu brechen bedeutet gleichermaßen einer generellen Einführung von Studiengebühren an allen Hochschuleinrichtungen Tür und Tor zu öffnen“ warnt Lesjak.
Vielmehr als Studiengebühren bräuchte es einen Entwicklungsplan für Bildung in Kärnten und ein Bekenntnis der Politik, Kärnten in Sachen Bildung fit für die Zukunft zu machen. Die Grünen gehen dabei mit gutem Beispiel voran: In der letzten Landtagssitzung wurde ein Antrag zur Verdoppelung des Budgetpostens „Kärntner Universitäten“ eingebracht: „Der Schlüssel zur Zukunft unseres Landes liegt in einem ausgezeichneten Bildungssektor“ schließt Lesjak.
Foto: Grüne Kärnten