Presseaussendung von: Büro LR Martinz
Klagenfurt (LPD). Der Wirtschaftspolitische Beirat befasste sich in seiner Sitzung heute, Mittwoch, mit der neuen EU-Programmperiode ab 2014. "Jetzt läuft das Lobbying in Brüssel für die Interessen unseres Landes gemeinsam mit unseren Nachbarbundesländern, sowie mit Friaul, Bayern und Sachsen. Es geht um die künftigen Förderschienen für unser Land", erklärt EU-Landesrat Josef Martinz.
Vier Problematiken tun sich laut Martinz derzeit auf. So habe Kärnten im Forschungsprogramm nicht alle möglichen Mittel in Brüssel abholen können, weil die Forschungseinheiten in Kärnten zu klein seien. Weiters seien die Interreg-Mittel, die über den Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds laufen, bisher nur zu 30 Prozent abgeholt worden. Martinz kritisiert seinerseits den bürokratischen Aufwand für Kleinprojekte. Sein Vorstoß, einen unbürokratischen Kleinprojektefonds einzurichten, sei in Brüssel bereits deponiert. Und der vierte derzeit offene Punkt ist laut Martinz die Gebietskulisse. "All diese Problematiken müssen wir angesichts der neuen Strukturperiode rechtzeitig behandeln und die EU-Programme ab dem Jahr 2000 evaluieren", meint Martinz.
"Die Förderkulisse in Brüssel befindet sich derzeit in einer kritischen Phase der Veränderung - die Rahmenbedingungen für die Wirtschaftsförderung könnten sich in den nächsten Jahren gravierend ändern", sagt Beiratsvorsitzender Gottfried Haber.
Foto: Büro LR Martinz