Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Zahl der Beschwerden aus der Kaufmannschaft häufen sich – Bürgermeister stellt Werbewatchgroup-Alleingang der Frauenreferentin im Stadtsenat zur Diskussion.
Klagenfurt – Im Alleingang hat die Frauenreferentin Stadträtin Wulz im Mai eine sogenannte „Werbewatchgroup“ im Frauenbüro der Stadt einrichten lassen. Dort werden nun die Werbelinien der Unternehmen auf Sexismus und Geschlechterdiskriminierung hin überwacht.
„Dafür gibt es gar keinen Stadtsenatsbeschluss. Dazu häufen sich dieBeschwerden von unserer Kaufmannschaft, die über wirtschaftsschädigendes Verhalten und Vorverurteilung durch die Frauenreferentin klagen.
Ich werde daher im nächsten Stadtsenat eine detaillierte Kostenaufstellung zur Werbewatchgroup verlangen und die Sinnhaftigkeit des Projektes zur Diskussion stellen“, erklärt Bürgermeister Christian Scheider.Er verweist auf den Österreichischen Werberat, der nach einem anerkannten Ethik-Kodex ohnehin die Werbelinien von Unternehmen überprüft. Scheider kritisiert: „Viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich, warum sich die Frauenreferentin nicht wahren Problemen, wie die tatsächliche Gleichstellung von Frauen, annimmt.
Wulz sollte die Überprüfung von Werbelinien lieber den dafür qualifizierten offiziellen Gremien überlassen und sich für die Klagenfurter Interessen einsetzen.
“Natürlich dürfe sexistische Werbung im Alltag nicht toleriert werden, aber in diesem Fall werde das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Einige Beschwerden der Werbewatchgroup sind bereits vom Werberat abgewiesen worden.
„Ich erwarte mir von der Stadträtin, dass sie sich bei jenen Unternehmerinnen und Unternehmern entschuldigt, die ihre Werbewatchgroup zu Unrecht an den Pranger gestellt hat.
Diese Unternehmen müssen auch umgehend wieder von der Homepage der Werbewatchgroup entfernt werden“, fordert Scheider.
Foto: kk