Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Fernwärme-Gipfel soll beste Lösung für Kärnten und Klagenfurt ermöglichen.
Klagenfurt (14.08.13) – Die Wichtigkeit einer konsensualen Lösung im Tauziehen rund um eine Fernwärmelösung für Klagenfurt betonten heute Umwelt- und Energielandesrat Rolf Holub, Landtagsabgeordneter Michael Johann sowie der Klagenfurter Grün-Gemeinderat Matthias Köchl im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz. Dazu soll es nun einen „Fernwärme-Gipfel“ geben, fordern die Grünen.
LR Holub ruft alle am Projekt beteiligten Personen und Unternehmen zur Vernunft auf und stellte einen Runden Tisch in Aussicht: „Ich strebe an, alle Verantwortlichen an einen Tisch zu bringen und gemeinsam die beste Lösung zu erarbeiten. Wir befinden uns momentan im achten Jahr einer Nicht-Lösung der Herausforderung einer Fernwärmeversorgung für Klagenfurt. Ich nehme meine Verantwortung wahr und will die günstigste, sauberste und gesundeste Fernwärmelösung für alle Kärntnerinnen und Kärntner. Ich reiche jedem die Hand. Der ewig andauernde Streit ist keine Lösung“. Holub strich in diesem Zusammenhang die Bedeutung eines großräumigen und gesamtheitlich gedachten Konzepts für ganz Kärnten heraus: „Wir arbeiten derzeit am Energie-Masterplan für unser Bundesland, der Kärnten zu einem Energievorreiter machen wird und die Energiewende ermöglicht. Klagenfurt ist keine abgeschiedene Insel, sondern wesentlicher Bestandteil unseres Bundeslandes. Umso wichtiger ist eine nachhaltige, langfristige und gut durchdachte Fernwärmelösung“, ruft Holub in Erinnerung und appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der handelnden Personen.
LAbg. DI Michael Johann, Ausschussvorsitzender des Umwelt- und Energieausschusses im Kärntner Landtag, begrüßte die Biomasse-Lösung in Klagenfurt und wies gleichzeitig auf die grundsätzliche Machbarkeit des Riegler-Zechmeister-Projektes hin. Als großen Nachteil sehe er, Johann, die hohen Abwärmeverluste und den relativ hohen Rohstoffverbrauch: „Hier muss man die ganzjährige Nutzung der industriellen Abwärme durch Funder für Klagenfurt ermöglichen. Ich sehe in einer Kombination aus Biomasse und industrieller Abwärme die beste Lösung. Nun gilt es, sich über eine gerecht Aufteilung unter den möglichen Projektpartnern so schnell wie möglich einig zu werden. Deshalb braucht es einen Runden Tisch und die Diskussionsbereitschaft aller Beteiligten“, so Johann.
Matthias Köchl, Klagenfurter Grün-Gemeinderat, sieht die Zukunft der Landeshauptstadt in Sachen Fernwärmeversorgung optimistisch: „Die Versorgung von Klagenfurt wird mit keinem Moment gefährdet sein. Wir konnten, gemeinsam mit den Bürgerinitiativen, ein riesiges Gasdampfkraftwerk verhindern und stehen jetzt vor der Situation, die beste ökologische Lösung für Klagenfurt und ganz Kärnten zu erreichen. Für uns gilt: Industrielle Abwärme gilt es jedenfalls zu nutzen. Wir brauchen eine Lösung, die für die nächsten 30 Jahre sicher ist. Deshalb ist es auch so wichtig, dass sich alle handelnden Personen an einen Tisch setzen“, erklärte Köchl.