Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler radelte mit Journalistengruppe - Besondere Radtour, die Sport und Emotionen verbindet - Gurktal ist größte Radwegbaustelle Kärntens
Klagenfurt (LPD). Der Pilgerradweg (R5B Gurktalweg) zwischen Pöckstein-Zwischenwässern (Stadtgemeinde Straßburg) und der Marktgemeinde Gurk wurde heute, Dienstag, von Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler einer Journalistenrunde vorgestellt - ganz stilgerecht per Fahrrad. Insgesamt wird der Radweg von Pöckstein über Straßburg und Gurk bis nach Zweinitz und Weitensfeld 2010/2011 fertiggestellt sein. Die Gesamtkosten dafür wurden mit über 3 Mio. Euro angegeben.
Derzeit in Bau sind die Abschnitte Drahtzug-Straßburg und Zweinitz-Weitensfeld. Der 3.8 km lange Abschnitt Drahtzug-Mellach wird mit einem Aufwand von 975.000 Euro noch heuer asphaltiert und fertiggestellt. Der in Planung befindliche 3,15 km lange Abschnitt von Zweinitz nach Weitensfeld wird rund 510.000 Euro erfordern. Das Gurktal ist derzeit die größte Radwegbaustelle Kärntens, machte der Landeshauptmann deutlich. Vor allem aber wies Dörfler auf die Besonderheit dieses Radweges hin: "Wenn man nach Gurk radelt, hat man eine schöne Erfahrung."
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Dörfler, den ebenfalls per Rad mitgekommenen Bürgermeistern Franz Pirolt (Straßburg) und Siegfried Kampl (Gurk) sowie Stiftspfarrer Gerhard Kalidz am Ende der rund 13 km langen Presse-Radfahrt im Stiftsgebäude in Gurk betonten alle die Bedeutung dieses Pilgerradweges samt den weiteren Anschlüssen. Dieser Pilgerradweg sei touristisch zu nutzen und solle dem Gurktal wertvolle wirtschaftliche Impulse bringen.
Der Radweg verbinde das Erlebnis des Naturtales Gurktal mit Glaubenserfahrungen und auch der Gurktaler Kulinarik, sagte Dörfler.
Er dankte allen Beteiligten, insbesondere der Straßenmeisterei Friesach unter Karl Pemberger, Bischof Alois Schwarz, Stiftspfarrer Gerhard Kalidz sowie den Bürgermeistern des Tales. Mit dem Projekt sei der Friesacher Straßenmeisterei eine Meisterleistung gelungen. Der Radtourismus nehme immer stärker zu, auch das Pilgern auf zwei Rädern sei im Kommen. Er könne sich die Organisation einer Rad-Pilgertour von Klagenfurt nach Gurk sehr gut vorstellen, so Dörfler. "Wir wollen jedenfalls kräftig in die Pedale treten, um den Radtourismus im Gurktal zu forcieren".
Stiftspfarrer Kalidz und die Bürgermeister Kampl und Pirolt sprachen von einer großen Bereicherung, die durch den Radweg gegeben sei. Man müsse nun verstärkt touristische Angebote machen, um auch ein Nächtigungsplus zu erreichen, so Pirolt. Kampl meinte, alle Wege würden nach Gurk führen, weil Gurk ein sehr starker Anziehungspunkt sei. Er wolle gemeinsam mit den Nachbargemeinden darum kämpfen, die alte Gurktalbahn auf der Strecke Straßburg - Gurk - Weitensfeld wiederauferstehen zu lassen. Diese Reaktivierung würde wie der Radweg eine große Attraktion bedeuten.
Der Stiftspfarrer dankte dem Land und dem Landeshauptmann für die Unterstützung, etwa bei der geplanten Errichtung eines Outdoor-Parks, der als Projekt der Gewaltprävention und Friedenserziehung konzipiert sei. Gurk mit dem Rad zu erpilgern, sei zweifellos ein sehr schönes Erlebnis, so Kalidz. Der Radweg von Pöckstein nach Gurk, der heuer noch komplettiert wird, wird übrigens auch als Hemma-Pilgerweg genutzt. Begonnen hatte das Radwegprojekt mit einem Spatenstich durch Dörfler und Bischof Alois Schwarz in Pöckstein im Jahr 2003.
Herzlich begrüßt wurde die Radfahrgruppe mit dem Landeshauptmann an der Spitze bereits an der eindrucksvollen Radwegbrücke Fleißner von Gebhard Fleißner und der Wirtin Gertrude Kraßnitzer, Stärkungen gab es auch in Straßburg und Gurk. Unter den Teilnehmern befanden sich auch der Friesacher Straßenmeister Karl Pemberger und der Vizebürgermeister von Straßburg, Oskar Gruber.
Foto: LPD/Bodner