Presseaussendung von: LR Benger
Christian Helmenstein neuer Vorsitzender des Wirtschaftspolitischen Beirates: Kärnten braucht mehr Mut, Gestaltungswille aller ist entscheidend für die Zukunft
Klagenfurt, 28. April 2015; Christian Helmenstein ist der neue Vorsitzende des Wirtschaftspolitischen Beirates in Kärnten, er löst Gottfried Haber ab und wurde gestern, Montag, Nachmittag mehrheitlich in der Sitzung des Beirates gewählt. „Mit Christian Helmenstein konnten wir einen Wirtschafts- und Finanzexperten für Kärnten gewinnen. Es war weder selbstverständlich noch leicht. Aber es ist gelungen, Kärnten wird profitieren“, erklärt Wirtschaftslandesrat Christian Benger dazu. Gerade jetzt, wo es gilt, die Vergangenheit zu bewältigen, sei es umso wichtiger, in die Zukunft zu denken. „Es geht nicht nur um technische Schritte und Lösungen. Es geht vor allem um den Stellenwert unseres Bundeslandes. Kärnten ist nicht nur Hypo und Heta!“, so Benger.
Dr. Christian Helmenstein ist Chefökonom der österreichischen Industriellenvereinigung (IV) und Leiter des Cognion Forschungsverbundes sowie des Economica Instituts, das eine Zweigstelle in Kärnten hat. Er fungierte als stv. Vorsitzender des BusinessEurope EcoFin Committees bis zur Jahresmitte 2013, hat den Vorsitz der BusinessEurope Regional Policy Group übernommen und leitet die EU Ratsarbeitsgruppe XG ECO. Seine Forschungsarbeiten erstrecken sich auf die Gebiete der Makro- und Regionalökonomik, der Finanzwirtschaft und des wirtschaftlichen Strukturwandels.
„Ziel meines Engagements ist die effiziente, inklusive und nachhaltige Verbesserung des Wertschöpfungsprozesses in Kärnten – unter Bedingungen eines tiefgreifenden technologischen, ökonomischen und demografischen Strukturwandels einerseits und knapper öffentlicher Mittel zur Akzentuierung und Abfederung dieses Prozesses andererseits“, so Helmenstein.
Laut Helmenstein erfahren die Ereignisse in Kärnten seit geraumer Zeit eine hohe mediale Aufmerksamkeit, welche die eigentliche Standortgunst des Bundeslandes überlagern.
Das Engagement Helmensteins sei Ausdruck der Überzeugung, dass ohne Mut zu Investitionen, Innovation und Internationalisierung die Gestaltung einer besseren Zukunft nicht gelingen wird – bei allen Risken, die es einzuschätzen und zu beherrschen gilt. „Um zu einer positiven Standortentwicklung Kärntens beizutragen, sind konkrete und spürbare Maßnahmen zu setzen. Weder die Unternehmensgröße noch die Branchenzugehörigkeit werden für den Erfolg des Strukturwandels in Kärnten entscheidend sein, sondern der Gestaltungswille und die Gestaltungskraft der Partner“, betont Helmenstein.
Standort- und strukturpolitische Maßnahmen werden auf Jahre hinaus mit dem engen Korsett knapper Kassen kompatibel sein müssen, so Helmenstein, da die notwendige Konsolidierung des Landeshaushalts größere Ausgabenspielräume erst wieder in einigen Jahren ermöglichen wird.
Der Wirtschaftspolitische Beirat ist das im KWF-Gesetz verankerte Beratungsgremium der Landesregierung für wirtschaftsstrategische Fragen.
Foto: kk