Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Ist nun der nächste Fußballklub in Konkurs? Stadt Klagenfurt pulverte Hunderttausende Euro in den Verein.
Klagenfurt (19.04.2011) Jetzt ist es offiziell: der Klagenfurter Fußballklub SK Austria ist pleite und steht unmittelbar vor dem Zwangsausgleich. Obwohl die Stadt Klagenfurt Hunderttausende Euro in den vergangenen Jahren in den Fußballklub verpulverte, sind die Altlasten viel zu hoch, um die Saison zu Ende spielen zu können.
Die Klagenfurter Grünen sind fassungslos: „Unter dem Deckmantel der ‚Nachwuchsförderung‘ gewährte die Stadt Klagenfurt dem SK Austria Klagenfurt Förderungszuschüssen in Millionenhöhe. Die Auflage dafür war aber, dass die Stadt Einsicht in die Finanzen bekommt. Wir wissen bis heute nicht, wie das Geld verwendet wurde!“, kritisiert Stadträtin Maga Andrea Wulz, die sich nun fragt: „Wo bleibt die Verantwortung?“
Verantwortung sollten auch der zuständige Sport-Stadtrat Jürgen Pfeiler sowie der Bürgermeister Christian Scheider übernehmen, dessen Stellungnahmen die Grünen vermissen. „Wenn nicht einmal der zuständige Referent oder der Bürgermeister wissen, was mit dem Geld passiert ist, frage ich mich, wer denn nun Entscheidungen getroffen hat!?“, so Wulz. Auch die Rolle des Aufsichtsratsvorsitzenden ist nach den Grünen hinterfragenswürdig: „Als Aufsichtsratsvorsitzender muss man doch wissen, was im Verein vorgeht, oder?“ Sehr unglaubwürdig erscheint daher den Klagenfurter Grünen, dass Mathias Reichhold ganze acht Monate gebraucht hat, um über die Gebarung des Vereines Bescheid zu wissen
Die Grünen fordern nun die zuständigen der FPK-SPÖ Regierung, die ausschließlich Aufsichtsratsmitglieder entsendet haben, auf, für Transparenz zu sorgen sowie Zahlen, Fakten und Daten vorzulegen: „Es ist doch grob verantwortungslos, einem Verein Hunderttausende Euro zu subventionieren, ohne zu wissen, was mit dem Geld gemacht wurde!“, betont StRin Maga Andrea Wulz abschließend.
Foto: Mein Klagenfurt/Konitsch