Presseausendung von: Kärntner Liberale (LIF)
Ein weiterer Schildbürgerstreich des Amtes für „Stadt- und Verkehrsplanung“ in Klagenfurt gipfelt in totalem Verkehrschaos. Seit Jahren scheitert man daran, das Ampelsystem an den Ringstraßen zu koordinieren (rote Welle). Und mit den neuen Parkgebühren erfreut man höchstens die Jägerschaft – denn mit diesen hat man einen kapitalen Bock geschossen...
Heute überraschte Stadtrat Peter Steinkellner Studenten und Professoren der Uni Klagenfurt, die aus den Osterferien kamen, mit einer weiteren aberwitzigen Regelung. In Waidmannsdorf wurden an den Kreuzungen Ginzkeygasse – Schumanngasse und Universitätsstraße – Wilfriedgasse Einbahnstraßenschilder angebracht. Somit ist es niemandem mehr möglich die Ginzkeygasse – Universitätsstraße durchgehend zu befahren. Dadurch werden die Waidmannsdorfer vom Universitätsgebiet abgeschnitten. Damit nicht genug, wird durch diese Regelung die direkte Zufahrt zu und von den Universitätsinstituten, einem der größten Arbeitgeber in Klagenfurt, für viele Arbeitnehmer blockiert.
Gunther Hebein, Verkehrssprecher der Kärntner Liberalen (LIF), dazu: „Für Waidmannsdorfer sollte es doch wohl möglich sein, sich im eigenen Viertel frei zu bewegen. Das Argument, viele Fahrzeuge von auswärts würden die Straße benutzen ist fadenscheinig, da die von Westen kommenden Kfz die Autobahnabfahrt Minimundus verwenden und die von Osten kommenden Autos über die Villacherstraße oder den Südring kommen. Es scheint mir eher, dass die wenigen Leute, die in dem verkehrsberuhigten Bereich wohnen (viele ältere, reiche Personen, oder auch zB FPK-Grande Mag. Gernot Darmann) ihr Stadtgrundstück in vollen Zügen genießen wollen und sich von den geschätzten 20 Autos in der Stunde gestört fühlen.“
„Bei Fußballspielen im Stadion benutzen weitaus mehr Fahrzeuge die Straßen in Waidmannsdorf. Hier war die Universitätsstraße den Stadtplanern egal. Es wurden die Vignettenzonen südlich der Ginzkeygasse eingeführt, wodurch es den Bewohnern und Angestellten von Waidmannsdorf praktisch unmöglich ist, während einem Spiel legal Besuch zu empfangen, bzw. in der Nähe des Arbeitsplatzes zu parken“, erklärt Hebein.
„Damit noch nicht genug, hat man bei der Beschilderung auch noch Fehler begangen: Die Zusatztafeln in der Wilfriedgasse und Schumanngasse sind falsch verordnet: An den Verbotstafeln befinden sich Zusatztafeln mit der Aufschrift: ‚Ausgenommen Taxi, Linienbusse und Fahrräder‘, während auf den Gebotstafeln an den kreuzenden Straßen nur noch die Radfahrer ausgenommen sind (siehe Fotos). Da hat wohl wieder einmal ein Dilettant im Rathaus seine Finger im Spiel gehabt“, bemerkt der liberale Verkehrssprecher.
„Peter Steinkellner und seine Leute beweisen einmal mehr, dass sie keine Ahnung von ihrem Ressort haben. Andere Städte schaffen es problemlos, 16-spurige Autobahnen zu koordinieren. Wenn man hier in der Stadtregierung derart konzeptlos ist, sollte man vielleicht doch besser parteiunabhängige Experten anwerben“, so Hebein abschließend.